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PIOGNS    ––   STEGE    Gruppenausstellung in der Stalla Libra in Sedrun  11. August 2012 bis 13. Januar 2013

WAGENAKTION: Der Wagen rollt vom Gemeindhaus bis zur Stalla Libra, gezogen von Besuchern und Passanten.

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Wege suchen und finden geschieht alltäglich und wird oft gar nicht mehr bewusst wahrgenommen. Erst wenn sich uns Hindernisse in den Weg stellen, rückt dieses Suchen wieder mehr in den Vordergrund. In einer Alpenregion, wie wir sie hier vorfinden, sind die Bedingungen ein wenig anders. Hier sind Hindernisse beinahe naturgegeben. Oft müssen bei den hiesigen Lebens-  und Arbeitsbedingungen, weite, beschwerliche bis mitunter gefährliche Wegstrecken zurückgelegt werden. In einigen Bräuchen wird dies thematisiert. Es sind daraus festliche Anlässe entstanden, die in regelmässigen Abständen durchgeführt werden. Alp Auf- und Abzüge sind weit über die Regionen der Alpen bekannt. Prozessionen, bei denen sehr feierliche Umzüge abgehalten werden, verlieren leider immer mehr an Bedeutung. Hier hat man es wahrscheinlich verpasst, im Zuge der Säkularisierung, die eigentlich sehr schöne Tradition mit neuen Inhalten zu versehen,

Mit der Wagenaktion zur Eröffnung der Ausstellung in der Stalle Libra, wollen wir metaphorisch an diese Traditionen anknüpfen und uns  für die Gastfreundschaft, die wir bekommen haben bedanken.



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Vier Künstler mit sehr persönlichen Werken, begegnen sich in der Stalla Libra in Sedrun.  In  Phasen intensiver Zusammenarbeit entdeckten sie, dass sich  für diesen besonderen Ort, in ihren unter-schiedlichen  Arbeitsweisen viele Übereinstimmungen und Gemeinsamkeiten finden lassen. Diese  Gemeinsamkeiten wurden zum Ausgangspunkt dieser Ausstellung. Dass bei dieser Arbeit Synergien zum Vorschein kamen, war einer der Wünsche, die hier in Erfüllung gingen.

Ruedi Mösch  beschäftigt sich mit Fels und Erz.
Vincenzo Baviera  ist fasziniert von der Dynamik und der Belastbarkeit des Eisens.
Marc Roy  transformiert seine Eindrücke von Gebirgslandschaften auf Malgründe.
Linard Nicolay  erforscht Schichtungen und das Spiel des Lichts in Stein.

Allen gemeinsam ist die Auseinandersetzung mit elementaren Materialien des Alpenraums. Daher ist die Wahl des Ausstellungsortes kein Zufall. Durch den Einbau schmaler Stege in die Struktur der Stalla, suchen sie Annäherungen, die sowohl Übereinstimmungen als auch Dissens Raum bieten.